Unser Auge besteht aus dem Augapfel und den dazugehörigen Hilfseinrichtungen, z.B. Augenlider, Wimpern, Tränenorgane.
Der Augapfel hat eine annähernd kugelige Form und misst etwa 2,4 cm im Durchmesser. Im seinem vorderen Abschnitt sind die lichtbrechenden Strukturen des Auges zu finden: Linse und Hornhaut, während der hintere Abschnitt von der für Reizverarbeitung und deren Umsetzung in elektrische Signale zuständigen Netzhaut gebildet wird.
Die
Linse ist ein Teil des Augenapparats und ist zusammen mit anderen Strukturen für die Brechung des einfallenden Lichtstrahls verantwortlich. Sie ist elastisch und kann über Muskulatur aktiv gewölbt werden.
So kann die Brechkraft an die verschiedenen Erfordernisse angepasst werden.
Im Alter nehmen die Eigenelastizität und die Transparenz ab.
Aufgrund ihrer starken Krümmung ist die
Hornhaut von herausragender Bedeutung für den Sehprozess: Mit einer Brechkraft, die jene der Linse um ein Vielfaches übersteigt, ist die Hornhaut entscheidend an der scharfen Abbildung der Umgebung auf die Netzhaut durch Bündelung auftreffender Lichtstrahlen (Fokussierung) beteiligt.
Im Gegensatz zur Linse ist ihre Brechkraft aber nicht variabel.
Die Hornhaut selbst ist frei von Blutgefäßen und wird daher durch Diffusion von vorne aus dem bedeckenden Tränenfilm sowie von hinten aus der sog. vorderen Augenkammer ernährt.
Verletzungen der oberflächlichen Hornhaut heilen schnell und ohne Narbe ab, da jederzeit schneller Nachschub durch am Übergang zur weißen Augenhaut befindliche Stammzellen gewährleistet ist.
Diese ermöglichen die vollständige Erneuerung der Oberflächenzellen einmal pro Woche.
Dies ist besonders wichtig, da die Hornhaut aufgrund ihrer Lage Umwelteinflüssen wie Strahlung, direkten Verletzungen, Bakterien, Viren und Pilzen ungeschützt ausgesetzt ist.
Die
Netzhaut liegt im hinteren Teil des Auges und besteht aus mehreren Schichten, welche Zellen enthält, die Lichtreize aufnehmen, umwandeln und weiter geben.
Sie ist für das Farb- und Helligkeitssehen verantwortlich und formt sich schließlich zum Sehnerv, der die Impulse ins Gehirn weiter leitet.
Für die unterschiedlichen Farben und Lichtintensitäten enthält die Netzhaut verschiedene Zellen, welche die Lichtreize in elektrochemische Reize umwandeln.
Die Netzhaut ist aus drei Schichten aufgebaut.
Die äußere Körnerschicht enthält die Sinneszellen, welche die Lichtreize aufnehmen (Photorezeptoren). Bei den Photorezeptoren unterscheidet man die
Stäbchen, welche für das Nacht- und Dämmerungssehen verantwortlich sind von den
Zapfen, die für das Tag- und Farbensehen sorgen.
Die Zapfen befinden sich vorwiegend im Zentrum der Netzhaut, die Stäbchen eher in den Außenbereichen (Peripherie).
An die äußere Körnerschicht schließt sich die innere Körnerschicht an.
Als Sehnerv bezeichnet man den Strang an „Nervenfasern“, der die auf der Netzhaut des Auges entstehenden Signale ins Gehirn weiterleitet.
Am oberen und am unteren Rand des Posters befindet sich jeweils eine Leiste.
Formt:
70 x 100 cm